Smarte Ziele - Wie und warum die SMART-Formel so gut funktioniert

Smarte Ziele – Wie und warum die SMART-Formel so gut funktioniert

Wenn Du Dich eine Weile damit beschäftigst, worauf es ankommt, wenn Du Deine Ziele erreichen möchtest, wird Dir früher oder später die SMART-Formel begegnen. Wenn Du bei Deiner Zielformulierung darauf achtest Dir smarte Ziele zu setzen, dann schaffst Du damit eine gute Voraussetzung für alle Schritte, die danach kommen.

In diesem Artikel will ich dieser SMART-Formel auf den Grund gehen, um herauszufinden wie und warum sie so gut funktioniert.

Dafür habe ich analysiert, woher die Formel kommt und welches Ziel damit verfolgt wird.

Außerdem werde ich erörtern, wieso smarte Ziele so gut funktionieren und wie jeder einzelne Bestandteil der Formel zu diesem Erfolg beiträgt.

 

Woher die SMART-Formel kommt

Die SMART-Formel ist ein Konstrukt, das eigentlich aus der Management- bzw. Wirtschaftsforschung kommt und dort bereits seit den 90er-Jahren zum Einsatz.

Das ursprüngliche Ziel der Formel bestand darin in Unternehmen, vor allem im Projektgeschäft, möglichst effektive Zielvereinbarungen zu treffen. Dafür wurden gut belegte Erkenntnisse aus der Zielsetzungstheorie sinnvoll strukturiert, um dieses leicht merk- und prüfbare Akronym zu schaffen.

Nun haben diese Theorien auch in anderen Lebensbereichen ihre Daseinsberechtigung. Untersuchungen von besonders erfolgreichen Menschen haben mittlerweile längst gezeigt, dass diese bewusst oder unbewusst ihre Ziele ebenfalls nach diesem Muster gesetzt haben.

Mittlerweile sind smarte Ziele ein geflügeltes Wort und sie tauchen fast überall auf, wo es darum geht sich  Ziele zu setzen; auch wenn die Formel hin und wieder leicht unterschiedlich ausgelegt wird.

 

Was die SMART-Formel aussagt

Nach der Formel gibt es einige Vorgaben, nach denen Du Dich richten kannst, wenn Du Dir Dein Ziel setzt. Erfüllt Dein gesetztes Ziel diese folgenden Kriterien, dann ist die Chance, dass Du es erreichst deutlich gesteigert:

  1. Spezifität
  2. Messbarkeit
  3. Attraktivität
  4. Realismus
  5. Terminierung

Zugegebenermaßen sind die Bestandteile der SMART-Formel nicht völlig überschneidungsfrei. Sie ist jedoch unkompliziert zu merken und recht einfach anzuwenden. Das ist letztlich der Grund warum sie so beliebt ist und auch so gut funktioniert. Es ist einfach smart, sich seine Ziele nach der SMART-Formel zu setzen.

 

Wieso es so effektiv ist Dir smarte Ziele zu setzen

Im Folgenden will ich die einzelnen Bestandteile der SMART-Formel jeweils etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Dazu werde ich Dir jeweils kurz erläutern, worauf es bei jedem einzelnen Kriterium ankommt und wie Dir das dabei hilft Dein Ziel letztlich auch zu erreichen. Abschließend gebe ich Dir noch jeweils Beispiele, damit Du für Dein nächstes Ziel verstehst, wie Du die Formel anwenden kannst.

 

1. Spezifische Ziele sind smarte Ziele

Je spezifischer ein Ziel formuliert ist, desto genauer weißt Du, was genau Du eigentlich erreichen willst. Das hilft Dir dabei, es zu visualisieren (Dir vorzustellen, wie Du es erreicht hast) und die nötigen Schritte dorthin zu planen.

Präzision wie ein Chirurg bei der Zielsetzung mit spezifischen Zielen nach der SMART-Formel

Wie ein Chirurg profitierst Du von maximaler Präzision

Du denkst Dir vielleicht, dass eine grobe Richtung ausreicht, um gute Fortschritte zu machen. Tatsächlich hilft Dir eine möglichst konkrete Vorstellung jedoch dabei die nötigen Weichen in Deinem Unterbewusstsein zu stellen und so Deine Gewohnheiten zu ändern.

Dadurch wird es Dir viel leichter fallen Dein Ziel schneller und zuverlässiger zu erreichen.

 

Beispiele:

  • „3 Kilo abnehmen“ statt „etwas abnehmen“
  • „500g Gemüse am Tag essen“ statt „mich gesünder ernähren“

 

Bonustipp: S steht bei mir auch immer für schriftlich. In mehreren Studien wurde festgestellt wurde, dass schriftlich festgehaltene Ziele wahrscheinlicher erreicht werden.

 

2. Messbarkeit als Realitätsanker der SMART-Formel

Nur, wenn Dein Ziel bzw. ob Du es erreicht hast auch wirklich objektiv messbar ist, kannst Du Dir sicher sein, ob und wann Du es letztlich wirklich erreicht hast.

Messbarkeit macht Ziele erreich- und überprüfbar

Wenn Du kein Maß anlegen kannst, ist Dein Ziel noch nicht smart genug.

Das macht zudem Zwischen- und Fortschritte plan- mess- und überprüfbar. Auf diese Weise kannst Du kontrollieren, ob Du vorankommst und noch auf Kurs bist. Ist das nicht der Fall, so kannst Du darauf reagieren.

Gerade bei Zielen, die Du mit Gefühlen oder einem subjektiven Eindruck in Verbindung bringst, ist es wichtig einen messbaren Faktor einzuführen. Gefühle können trügerisch sein.

Setzt Du Dir beispielsweise das Ziel abzunehmen, um Dich wieder attraktiver zu fühlen, ist dieses Ziel schwer plan und erreichbar. Überleg Dir stattdessen lieber, wie viel Kilogramm dafür nötig sind.

 

Beispiele:

  • „Meinen Körperfettanteil auf 15 % reduzieren“ statt „Meine Muskeln definieren
  • „100 kg beim Bankdrücken schaffen“ statt „stärker werden“

 

3. Attraktivität ist notwendige Anziehung

Attraktivität bedeutet letztlich, dass Du etwas wirklich willst. Wenn Du ein Ziel eigentlich nicht erreichen willst, dann wirst Du wohl kaum auf Dich nehmen, was dafür nötig ist.

Wenn Du ein Ziel hast, von dem Du weißt, dass es zwar sinnvoll wäre, es Dich jedoch nicht wirklich anzieht, dann überlege Dir, wie Du es so umformulieren kannst, dass es für Dich attraktiver wird. Versuche dazu Dein Warum dahinter zu finden.

Wenn Du es nicht schaffst, Dir (und Deinem Unterbewusstsein!) Dein Ziel als äußerst attraktiv und erstrebenswert zu verkaufen, wirst Du Dich extrem schwertun Dich selbst zu motivieren, wenn es einmal darauf ankommt.

 

Beispiele:

  • „Einen athletischen Körper aufbauen, damit mein(e) Partner(in) mich wieder attraktiv findet“ statt „endlich wieder sportlich werden
  • „Abnehmen und dadurch die Chance maximieren, dass ich ein langes und gesundes Leben führen kann“ statt „ein paar Kilo Gewicht verlieren“

 

4. Realismus macht aus einem Traum Deine Realität

Wenn Du Dir ein „Ziel“ setzt, das extrem unrealistisch ist, dann wird dieses wahrscheinlich ein Traum bleiben. Es wird Dir extrem schwerfallen etwas dafür zu tun, wenn Du nicht wirklich daran glaubst, dass der Aufwand Dir letztlich etwas bringen wird.

Gleichzeitig ist jedoch eins meiner liebsten Sportler-Zitate das folgende:

Wenn Du Dir immer Grenzen setzt, sei es im Training oder sonst wo, wird es sich auf andere Bereiche, auf Deine Arbeit, Dein Leben ausweiten. Es gibt keine Grenzen. Es gibt nur Plateaus. Und Du darfst dort nicht bleiben, Du musst sie durchbrechen.Bruce Lee - Kampfkünstler und Schauspieler

Ein gewisser Realismus ist zwar notwendig, insofern, als Du selbst daran glauben kannst, dass etwas möglich ist. Sei jedoch vorsichtig, dass Du Dich mit Deinem Realismus nicht selbst kleiner hältst, als Du eigentlich müsstest.

Realismus - ein wichtiger aber oft fehlinterpretierter Baustein der SMART-Formel

Manchmal erscheint ein Ziel auch unrealistisch, weil man (noch) nicht die richtigen Mittel hat, um es zu erreichen.

Immerhin ist es so, dass die meisten Menschen überschätzen, was sie in einem Jahr schaffen können jedoch total unterschätzen, was sie in 10 Jahren schaffen könnten.

Wenn Du ein großes Ziel hast, dass sich gerade insgesamt unrealistisch anfühlt, dann versuch doch, ob Du  vielleicht ein realistisches Zwischenziel findest, dass Du auf dem Weg dorthin zuerst erreichen kannst.

 

Beispiele:

  • „in den nächsten 6 Monaten 3 Kilo Muskelmasse aufbauen“ statt „den nächsten Mr. Olympia gewinnen“
  • „nächstes Jahr einen Halbmarathon laufen“ statt „nächstes Jahr den New York Marathon gewinnen“

 

5. Termine ermöglichen es Pläne zu machen

Ein Termin ist einer, wenn nicht der entscheidende Unterschied zwischen einem Vorsatz und einem richtigen Ziel. Erst durch diesen wird es möglich konkret zu planen, wie Du letztlich dort ankommen wirst.

Ohne einen Termin besteht außerdem ein großes Risiko, dass aus einem „irgendwann“ früher oder später ein „niemals“ wird. Dabei kannst Du alle vorherigen Punkte abgehakt haben, doch ein fehlender Termin führt dazu, dass Du einfach nicht ins Tun kommst.

Es ist smart sich sein Ziel im Kalender festzuhalten

Ein konkreter Termin hat noch keinem Ziel geschadet.

Der Grund ist, dass wir unbewusst Dinge nach ihrer Dringlichkeit priorisieren. Ohne einen konkreten Termin ist etwas im Zweifel niemals wirklich dringend. Leg Dich deshalb frühzeitig auf einen möglichst konkreten Zieltermin fest und schreib ihn Dir in Deinen Kalender.

 

 

Beispiele:

  • „am 26. September den Berlin-Marathon laufen“ statt „einen Marathon laufen“
  • „bis zum 1. Juni 3 kg abnehmen“ statt „3 kg abnehmen“

 

Smarte Ziele sind wichtig und wertvoll aber nicht alles

Wie Du siehst, hat jeder Bestandteil der SMART-Formel seine Daseinsberechtigung und trägt seinen Teil dazu bei, Dein Ziel für Dich erreichbar zu machen. Jetzt musst Du die Formel nur noch anwenden und die einzelnen Bausteine zu einem großen, smarten Ziel zusammensetzen.

Versuche Dich dabei möglichst auf ein oder wenige Ziele zu fokussieren, denn Fokus ist Deine Superkraft und wird Dir zusätzlich dabei helfen, Dein Ziel zu erreichen.

Natürlich ist Dein Ziel damit noch nicht erreicht, Du hast jedoch eine gute Grundlage dafür gelegt. Darauf kannst Du nun die weiteren Schritte aufsetzen, die Dich letztlich zu Deinem Ziel bringen werden. Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg! 🙂

Wenn Du eine konkrete und vielfach erprobte Schritt für Schritt Strategie suchst, die Dich auf diesem Weg begleitet, ist mein Buch Werde zum Schweinehund-Killer genau das richtige Werkzeug für Dich. Es hat schon mehreren hundert Menschen dabei geholfen ihre Ziele zu erreichen.

Werde zum Schweinehund-Killer überwinde Deinen inneren Schweinehund und erreiche Deine Ziele

 

Viele Grüße

Und vergiss nicht: Deine Fitness ist Deine Gesundheit.

 

P.S.: Ich hoffe, der Artikel hat Dir geholfen und gefallen und Du schaust bald einmal wieder auf meinem Blog vorbei. Folge mir am besten direkt auf Facebook oder Instagram und trag Dich für meinen Newsletter ein, damit Du keine neuen Artikel verpasst.

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