Mit Zwischenzielen zur Medaille

Mit Zwischenzielen zur Medaille – In drei Schritten zum großen Lauferfolg

Seit Jahren willst Du schon einen Marathon laufen, doch Du hast es bis heute noch nicht geschafft? Oder vielleicht ist es „nur“ ein Halbmarathon, der schon lange auf Deiner Liste steht. Im heutigen Artikel verbirgt sich eine bombensichere Strategie, wie Du Deinen persönlichen Mount Everest bezwingen kannst (Ein Marathon wird häufig auch als der Mount Everest des kleinen Mannes bezeichnet).

Große Ziele können Angst machen. Sie können Dich zweifeln lassen. Deine größten Ziele können Dir erreichbar erscheinen und Du wirst sie genau deshalb vielleicht niemals erreichen können. Wenn Du eines dieser Ziele jedoch erreicht hast, dann gibt es Dir ein unglaubliches Gefühl und eine unglaubliche Kraft und Energie weiter zu machen und noch mehr Deiner großen Ziele zu verwirklichen.

Da Du meinen Artikel „Warum Du öfter laufen solltest“ gelesen hast, bist Du in letzter Zeit immer häufiger laufen gewesen und das Ziel der großen Laufveranstaltung ist fast schon in greifbare Nähe gerückt. Doch ist es noch immer nicht so ganz greifbar. 42 Kilometer erscheinen immer noch eine unfassbar lange Strecke zu sein.

Heute dreht sich alles darum, wie Du ein paar Tricks und Strategien anwenden kannst, um mit Zwischenschritten Dein großes Ziel vom Langstreckenlauf zu erreichen. Es geht darum, wie Du Dich selbst austrickst, um noch sicherer und schneller die magischen 42 zu meistern.

Halte Dich an die nachfolgenden Schritte und Du wirst Deinen persönlichen Mount Everest schon bald bezwingen und Dich anschließend fragen, warum Du mit dem Aufstieg so lange gewartet hast.

Schritt 1: Melde Dich für den Aufstieg an

Melde Dich für den Lauf oder das Event an, das Du schon immer angehen wolltest. Warte nicht damit, sondern tu es genau jetzt. Sollte die Anmeldung noch nicht offen sein, dann warte bis es möglich ist, sich anzumelden und tu es dann.

Das gilt natürlich nur, wenn das Event noch ein paar Monate entfernt ist. Wenn Du gerne einen Marathon laufen willst, der in einer Woche stattfindet, Du aber noch nie länger als 5 Kilometer gelaufen bist, dann rate ich Dir, Dir einen anderen Marathon zu suchen, der in einem halben Jahr stattfinden, bei dem Du starten kannst. Dann melde Dich für diesen an.

Bist Du erst einmal angemeldet, dann ist es viel schwerer noch zu kneifen. Abmeldungen sind meist nicht ohne weiteres möglich und das Startgeld siehst Du ziemlich sicher nicht wieder.

Viel zu oft im Leben schieben wir Dinge vor uns her oder lassen gute Gelegenheiten verstreifen. Meinst Du es wird leichter, wenn Du noch ein, zwei oder fünf Jahre damit wartest, bis Du anfängst für Deinen Marathon zu trainieren?

Warten bringt nichts weiter, als dass man dabei älter wird.

Wenn Du wartest, bis Du fit genug für den Marathon bist, um Dich anzumelden, wirst Du es vielleicht nie tun. Wenn Du Dich jedoch jetzt für einen Lauf in einem halben Jahr anmeldest, dann hast Du keine Wahl, als bis dahin fit genug zu werden.

Schritt 2: Such Dir ein paar Zwischenziele

Was Du als Nächstes tun solltest ist, sicherzustellen, dass Du den Aufstieg bis ins Basiscamp schaffst, bevor Du den Aufstieg zur Spitze angehst. Melde Dich also gleich auch für ein paar kleinere Laufevents auf dem Weg zu Deinem großen Ziel an.

Auf Runnersworld z.B. gibt es eine tolle Laufevent-Datenbank, die Du nutzen kannst, um gezielt nach Läufen zu suchen. Dort lässt sich nach Region, Zeitraum und Distanz filtern:
Runnersworld Laufsuche

Kleine Erfolge auf dem Weg motivieren zum Durchhalten. Verlasse Dich also nicht auf die Motivationskraft Deines großen Ziels allein sondern nutze die positive Verstärkung von Zwischenzielen. Füttere dein Unterbewusstsein mit positiven Gefühlen, die Du mit einem erfolgreichen Lauf verbindest.

Was für Zwischenziele spricht:

  • Du kannst die Event-Atmosphäre vorab schon einmal erleben und Dich von ihr anstecken lassen
  • Es gibt Dir die Möglichkeit mit den Events mitzuwachsen
  • Du lernst Deinen Körper unter „Wettkampfbedingungen“ besser einzuschätzen
  • Du kannst echte Zwischenerfolge mit Deinen Freunden teilen

Je weiter Dein großes Ziel entfernt ist, desto mehr Zwischenziele bieten sich an. Ich persönlich tendiere dazu, in den letzten 3-4 Monaten vor dem großen Lauf, einen Vorbereitungslauf mindestens alle 6 Wochen zu machen.

Ich habe in einem meiner Artikel meine Laufevents 2016 vorgestellt. Davon kannst Du Dich ebenfalls inspirieren lassen.

Schritt 3: Mach es Dir richtig, richtig schwer zu kneifen

Hier kannst und solltest Du alle Register ziehen. Mache es Dir so schwer wie möglich, Dein Ziel nicht zu erreichen. Die Tatsache, dass Du Dich schon für einen ganzen Haufen Läufe angemeldet bist und die Startgelder bezahlt hast ist schon Mal ein guter Start!

Weitere Möglichkeiten, das Aufgeben teuer zu stehen kommen zu lassen:

  1. Suche Dir Mitstreiter (Tipps wie Du einfach einen Trainingspartner finden kannst)
  2. Erzähle Deinen Freunden davon (immer wieder)
  3. Erzähle auch Leuten davon, die nicht Deine Freunde sind: Schreib z.B., was Du vorhast, hier in die Kommentare
  4. Schließe eine Wette ab, die Dich teuer zu stehen kommt, wenn Du kneifst
  5. Hänge die Anmeldung an Deine Wand und erinnere Dich jeden Tag daran

Wenn Du das alles tust, dann wird es fast unmöglich für Dich unterwegs aufzugeben.

Jetzt leg endlich los!

Mach es jetzt! Melde Dich für Deinen Mount Everest an und trage Dich gleich auch für ein paar kleinere Berge auf dem Weg ein. Das was Du damit gewinnst

Ich bin letztes Jahr meinen ersten Marathon gelaufen und das Gefühl im Ziel war unglaublich. Ich habe damit meiner langfristigen Transformation im letzten Jahr quasi das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Dabei hatte ich ursprünglich als großes Hauptziel „nur“ die erfolgreiche Teilnahme an meinem ersten Tough Mudder geplant gehabt.

Wenn Du noch ein paar weitere Tipps und Tricks willst, um Deine Ziele schneller und mit Sicherheit zu erreichen findest Du in meinem Artikel „10 Tricks um Deine Ziele schneller zu erreichen“ genau was Du suchst.

Bis dahin viel Spaß beim Laufen.

SigJahn1

Und denk daran: Deine Fitness ist Deine Gesundheit!

2 Kommentare

  1. Hallo Jahn,

    Ziele, wie zum Beispiel einen Wettkampf, zu haben ist für mich das wichtigste um motiviert zu trainieren. Zu den von Dir aufgelisteten Punkten würde ich noch die festen Trainingstage dazu nehmen. Das macht die Planung des Trainings um vieles leichter. Man muss nicht jede Woche nach freien Terminen suchen, sondern es ist der feste Trainingstag und los geht es. Macht es auch für das persönliche Umfeld leichter. So werde ich nicht vom Alltag eingeholt und auch mein Umfeld weiß genau wann ich trainieren bin.

    Zu Punkt 3 ich war so verrückt und habe mein Jahresziel „Halbmarathon laufen“ direkt auf meiner Seite in einem Blogartikel veröffentlicht. Finde auch so ein bisschen Druck hilft, und kneifen ist nicht mehr (habe ich auch nicht vor, aber sicher ist sicher 😉 ) Sobald die Anmeldung erledigt ist, werde ich es auf meiner Seite nochmal bekanntgeben…..

    Viele Grüße
    Oliver

    • Hallo Oliver,

      ich kenne Viele, denen es genauso geht. Große Ziele motivieren! 🙂
      Deshalb melde ich mich bereits für den Wettkampf an, lange bevor ich fit genug bin.
      Viel Erfolg bei deinem Lauf! Ich werde dieses Jahr auch wieder 2 Halbmarathons laufen. 🙂

      VG
      Jahn

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert