10 Gründe warum jeder einmal an einem Tough Mudder teilnehmen sollte

10 Gründe warum jeder einmal an einem Tough Mudder teilnehmen sollte

In vier Wochen ist es wieder so weit. Das erste deutsche Tough Mudder Event dieses Jahr findet statt.

Am 23. und 24. Mai startet in Nordrhein-Westfahlen, in der Nähe von Köln, der erste Tough Mudder 2015 Hindernislauf der weltberühmten Serie.

Auch ich werde bei diesem Lauf wieder dabei sein, an meine Grenzen gehen und eine Menge Spaß haben. Ich kann es kaum erwarten!

Falls Du es noch nicht getan hast, kann ich Dir nur empfehlen einmal an einem solchen Hindernisrennen teilzunehmen.

Wenn Du dieses oder nächstes Jahr beim Tough Mudder NRW oder in Hamburg startest, hast Du außerdem die Gelegenheit mich beim Rennen zu treffen, wenn Du willst sogar im Team Fitvolution mitzulaufen.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Du noch nie etwas von Tough Mudder gehört haben solltest, hier ein paar Eckdaten:

  • Tough Mudder ist eine Hindernislaufserie, die inzwischen an über 50 verschiedenen Orten weltweit stattfindet.
  • Mit über einer halben Million Teilnehmer weltweit in 2014 ist Tough Mudder die größte Eventserie ihrer Art.
  • Die Strecke eines Tough Mudder ist 16–18 km lang und umfasst 20–25 Hindernisse.
  • Jede Strecke ist unterschiedlich und den Gegebenheiten vor Ort angepasst. Je nach Terrain werden von den Streckendesignern die passenden Hindernisse ausgewählt

Wie ich zu Tough Mudder gekommen bin

Vor einiger Zeit erfuhr ich von einem Freund in den USA von Tough Mudder. Er schwärmte davon, was der Lauf für ein lebensveränderndes Erlebnis für ihn gewesen sei.

Zu diesem Zeitpunkt war das Event noch klein und relativ unbekannt. Es hatten erst ein paar Events in den USA stattgefunden und in Europa hatte noch kaum jemand davon gehört.

Nachdem ich ein paar Videos auf Youtube gesehen hatte, war für mich klar: das muss ich auch unbedingt einmal machen. Also schrieb ich „Tough Mudder“ auf meine Löffelliste (eine Liste mit [Lebens-]Zielen, die ich mir gesetzt habe).

Mein erstes Tough Mudder Event war dann im letzten Jahr in der Nähe von Hamburg. Es war ein tolles Event, das ich jedem nur empfehlen kann.

Viele Leute haben mich davor und danach gefragt, wieso ich so etwas mache und Dinge gesagt wie: „Das klingt ja wirklich cool und aufregend, aber ich glaube für mich ist das nichts“ oder „So etwas würde ich auch gerne einmal machen aber dafür bin ich wohl nicht gemacht“.

Deswegen habe ich einige gute Gründe gesammelt, für alle die noch zweifeln und sich noch nicht angemeldet haben. 10 Gründe die ganz klar sagen:

Tough Mudder ist genau das Richtige für Dich!

Es gibt viele gute Gründe an einem Tough Mudder teilzunehmen

Neben dem offensichtlichen an seine eigenen Grenzen gehen, eröffnet einem eine solche Competition vielleicht sogar einige neue Perspektiven auf das Leben, wenn man ihr mit offenen Augen begegnet.

1) Du lernst, dass kein Hindernis jemals unüberwindbar ist

Beim Tough Mudder, wie im Leben, gibt es kein Hindernis, das man mit Training und einem starken Willen nicht überwinden kann. Manchmal ist es schwer, manchmal muss man es mehrmals versuchen und manchmal ist man auch auf die Hilfe von Freunden angewiesen, doch am Ende ist jedes Hindernis überwindbar.

2) Tough Mudder ist miteinander, nicht gegeneinander

Was mich am meisten gepackt hat, war der unglaubliche Team Spirit.

Es gibt Teams und es gibt auch Einzelkämpfer. Jedoch scheinen beim Tough Mudder alle ein großes Team zu sein. Jeder hilft dem anderen, wenn er kann. Schaffst Du ein Hindernis einmal nicht allein, dann findest Du sicherlich jemanden, der Dir dabei hilft.

Ich bin meinen ersten Tough Mudder gemeinsam mit einem tollen Team gelaufen. Du kannst sie alle auf dem Artikel-Titelbild sehen. Klar, dass man sich in einem Team immer gegenseitig hilft, um zusammen ins Ziel zu kommen.

Du brauchst jedoch kein Team. Auch als Einzelkämpfer hilft man Dir gern, wenn Du Hilfe brauchst. Natürlich wird von Dir auch erwartet, dass Du Deinen Mit Muddern unter die Arme greifst, wo Du kannst.

Es gibt keine Zeitnahme bei Tough Mudder. Damit wird die Idee der Gemeinschaft noch zusätzlich unterstützt. Es gibt keine Ego-Trips. Jeder hilft jedem, wo er kann.

So zu erleben, dass das möglich ist, das kann so manches kaputtes Menschenbild wieder etwas aufrichten.

3) Es ist gar nicht so teuer, wie Du meinst

Zugegeben, die Teilnahme am Tough Mudder bekommt man nicht geschenkt. Es ist sicherlich eines der teureren Events seiner Art. Die Last-Minute Anmeldung kann bis zu 120 Euro kosten.

Jedoch bekommst Du für Dein Geld auch so einiges geboten:

  • Die Organisation ist gut durchdacht und strukturiert
  • Die Hindernisse sind aufregend, teils fordernd und werden ständig weiterentwickelt
  • An allen Hindernissen stehen Helfer bereit
  • Das Under Armour Finisher Shirt ist bereits im Preis inbegriffen
    (2015 gibt es nur noch ein Fruit of the Loom Baumwollshirt)
  • Die Stimmung und der globale Team-Spirit sind unbezahlbar

Wenn Du Dich früh genug anmeldest, dann kommst Du außerdem deutlich günstiger weg. Die 65 Euro, die ich für das Frühbucher-Ticket bezahlt habe, lassen sich mit einem Marathon Startplatz bereits locker übertreffen. Das Finisher Shirt hat man hier dann in den meisten Fällen nicht dabei.

4) Es ist bei Weitem nicht so schwer, wie Du denkst

Vor meinem ersten Lauf habe ich mir ernsthaft Sorgen gemacht, ob ich das Rennen durchstehen würde. Wenn man sich jedoch einigermaßen darauf vorbereitet, dann ist das Durchkommen in erster Linie eine Frage des Willens.

Die Hindernisse sind manchmal schwer, manchmal aber auch einfach nur unangenehm oder ekelhaft. Durch ein 1,5m tiefes Becken voll Schlamm zu gehen oder durch eiskaltes Wasser zu schwimmen sind vor allem eine Frage der Überwindung.

Bei den wirklich schweren Hindernissen gilt der Tough Mudder Grundsatz „Ein Mudder hilft dem anderen“. So kann wirklich jeder die Strecke schaffen, der sich etwas vorbereitet und die Kondition für die 16-18 Kilometer hat.

5) Es ist wie ein Marathon, nur cooler und härter und mit Hindernissen

Bis vor einiger Zeit war die Marathon Medaille das Status Symbol schlechthin unter den Breitensportlern. Jeder der etwas auf sich hielt musste zumindest einmal die magischen 42 Kilometer geknackt haben.

Ich selbst hatte bis vor kurzem noch einen Marathon auf meiner Löffelliste stehen und war unglaublich stolz mit der Medaille um meinen Hals.

Ein Hindernislauf wie ein Tough Mudder ist eine ganz andere Art der Herausforderung. Die Belastung ist abwechslungsreicher, man kommt dabei noch mehr an seine eigenen Grenzen, ist dabei jedoch nicht auf sich allein gestellt und man macht sich dabei so richtig schön schmutzig.

Falls Du denkst Du brauchst keine Ausrede, um unter einem Stacheldrahtzaun durch den nassen Schlamm zu robben, dann denk noch einmal darüber nach.

6) Man muss ihn einmal selbst gelaufen sein, um all den „Fuzz“ zu verstehen

Es gibt wohl kaum einen Hindernislauf, der so bekannt ist wie Tough Mudder. Immerhin ist es die größte Obstacle Race Serie der Welt.

Immer mehr Menschen wagen sich an ihre Grenzen und darüber hinaus. Sie trainieren dafür, sie erzählen davon und wenn sie es geschafft haben, dann geben Sie damit an.

Es ist ein bisschen wie mit dem Laufen eines Marathons. Wenn Du wirklich mitreden willst, dann musst Du einmal einen mit gelaufen haben. Und glaub mir, das ist es wert. 😉

7) Eine solche „Trophäe“ hattest Du noch nicht

Medaillen sammeln kann jeder. Ich habe auch ein paar an meiner Wand hängen und ein paar sind schon in Schubladen verschwunden.

Die Trophäen, die es bei Tough Mudder zu gewinnen gibt, sind da um einiges praktischer und ausgefallener. Gut zugegebenermaßen ist ein Finisher Shirt nicht besonders ausgefallen. Ein Finisher Stirnband hingegen habe ich vorher noch nicht bekommen.

An Deinem Stirnband kann jeder erkennen, dass Du dazugehörst, zu denen, die es geschafft haben, einen Tough Mudder zu überstehen.

Außerdem haben sich die Leute von Tough Mudder noch etwas einfallen lassen: Jedes Mal wenn Du einen Lauf absolvierst erhältst Du ein Stirnband in einer anderen Farbe. Nach zehn erfolgreichen Teilnahmen bekommst Du ein schwarzes Stirnband und die Chance an einem extremen 24 Stunden Lauf teilzunehmen: Dem „World´s Toughest Mudder“.

8) Es gibt ein Event am richtigen Ort und zu richtigen Zeit für Dich

Es finden über 50 Events im Jahr überall in der Welt statt. Allein in Deutschland gibt es drei Austragungsorte zwischen denen Du wählen kannst, welcher Dir am besten passt:

  • NRW:
    /2016 Termin und Ort stehen noch nicht fest
  • Norddeutschland:
    /2016 Termin und Ort stehen noch nicht fest
  • Süddeutschland:
    /2016 Termin und Ort stehen noch nicht fest

9) Es ist ein gutes Format um zu starten

Es gibt inzwischen viele andere Hindernisläufe. Sie scheinen in letzter Zeit sprichwörtlich aus dem Boden zu schießen. Ich nehme dieses Jahr allein an vier verschiedenen Formaten teil. Manche davon sind deutlich länger und/ oder härter als Tough Mudder.

Als Dein erstes Event dieser Art bietet es sich einfach an, Dich für das Original zu entscheiden. Es werden viele Mudder auf der Strecke sein, die noch wenig Erfahrung mit Hindernisläufen haben und darauf sind auch die Hindernisse und die Helfer auf der Strecke ausgerichtet.

Wenn Dir der Tough Mudder für den Anfang noch zu hart ist, dann kannst Du Dich auch zuerst an einem einfacheren Lauf, wie dem Survival Run Hodenhagen versuchen. Das Erlebnis ist auch toll, es ist allerdings nicht das gleiche.

 

10) Es macht einfach unheimlichen Spaß

Probier es einfach einmal aus und ich verspreche Dir, Du wirst eine tolle Zeit haben. Danach wirst Du es vermutlich am liebsten direkt noch einmal machen wollen.

Aus diesen und vielen anderen Gründen liebe ich es, an Hindernisläufen wie dem Tough Mudder teilzunehmen.

 

Wie sieht es bei Dir aus? Hast Du schon einmal an einem Tough Mudder oder einem anderen Hindernislauf teilgenommen? Würdest Du es anderen empfehlen?
Falls Du jetzt Lust bekommen hast, findest Du hier bei uns auch Informationen über das richtige Equipment für Deinen Hindernislauf und auch Trainingstipps zur Vorbereitung auf den Lauf.

 

Worauf wartest Du noch? Wag Dich raus aus Deiner Komfortzone und überwinde deine Hindernisse!

SigJahn1

Und denk immer daran: Deine Fitness ist Deine Gesundheit.

4 Kommentare

  1. Hallo Jahn,

    wie bereitest Du dich auf so einen Lauf vor? Extra Krafttraining? Bin nur froh das sowas nicht bei mir in der Nähe ausgetragen wird… 😉 Mal im Ernst ich bleibe da lieber konservativ und kämpfe mich alleine über meine Strecke… Erzähl aber mal wie es war…..

    Viele Grüße
    Oliver

    • Hallo Oliver,

      mit dem vielen Klettern, Robben und durch den Schlamm waten, bringt so ein Lauf schon besondere Herausforderungen mit sich, auf die man sich vorbereiten sollte. Da ich sowieso schon viele Calisthenics-/ Bodyweight-Übungen in meinem Trainingsplan habe, mache ich nur einige spezifische Übungen extra, in Vorbereitung für einen Tough Mudder.
      In der kommenden Woche werde ich eine Art „Last Minute Trainignsplan“ veröffentlichen und im Artikel Hinweise geben, worauf und wir man sich spezifisch vorbereiten kann.
      Wie schon im Artikel steht, kann ich die Teilnahme an einem solchen Lauf nur empfehlen. Ich bin, bevor ich Tough Mudder kannte, auch nur „traditionelle“ Rennen gelaufen. Du solltest es einfach mal versuchen. Es hat noch keinem geschadet, ab und an mal seine Komfortzone zu verlassen. 😉

      Viele Grüße
      Jahn

  2. „Es ist ein gutes Format um zu starten“

    Völlig unverantwortlich, so etwas Anfängern zu empfehlen. Wer seit Jahren aktiver Leistungssportler ist, der kann so etwas machen. Allen anderen kann ich von derart extrem belastenden „Events“ nur dringendst (!) abraten. Eben das übliche Gerede von „Komfortzone verlassen schadet niemandem“ etc. Über die Verletzungen, die viele nach einem solchen Ereignis davontragen, wird natürlich nichts erwähnt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …

    • Hallo Martin,

      es tut mir leid, wenn Du mit so etwas einmal schlechte Erfahrungen gemacht hast!
      Von der Aufstellung ist Tough Mudder jedoch alles andere, als ein Event für Leistungssportler. Die Läufe sind extra für jedermann gemacht.
      Ich bin davon überzeugt und es entspricht auch meiner Erfahrung, dass der erfolgreiche Abschluss eines solchen Laufes ganz viel Gutes bewegen kann.
      Dabei bin ich schon mit Leuten aller möglichen Leistungsstufen gelaufen. Wir sind immer gemeinsam ins Ziel gekommen und noch nie hat sich jemand verletzt. Eine Häufung von schweren Verletzungen ist mir ebenfalls nicht bekannt. Natürlich sollte man sich jedoch auf die Herausforderung vorbereiten.

      Viele Grüße
      Jahn

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