Am vergangenen Samstag war wieder einmal ein Team Fitvolution beim Tough Mudder Norddeutschland am Start. Im Gegensatz zu den letzten Jahren konnte ich wegen einer Verletzung leider nur als Zuschauer dabei sein. Die andere aus dem Team haben jedoch einen super Job gemacht und alle das Rennen gemeinsam als Team gemeistert.
Wer unseren Blog schon etwas länger liest, der weiß, dass ich ein großer Freund von Hindernisläufen bin und besonders bei den Tough Mudder Events immer wieder gerne teilnehme. Hier kommst Du zu einigen Artikeln über die Tough Mudder Eventserie und unsere Teilnahmen:
- 10 Gründe an einem Tough Mudder teilzunehmen
- Team Fitvolution beim Tough Mudder 2016
- Das richtige Tough Mudder Equipment – Schuhe, Handschuhe und Co.
- Schnell noch Schlamm fit – Das last Minute Tough Mudder Training
Beim diesjährigen Event konnte ich aufgrund einer Verletzung nicht teilnehmen. Heute werde ich deshalb einmal aus einer etwas anderen Perspektive vom letzten Tough Mudder Event berichten, nämlich aus der eines Zuschauers. Eins vorweg: Auch wenn es mich gewurmt hat, nicht selbst mitlaufen zu können, bin ich doch froh, dass ich zumindest als Zuschauer dabei sein und so unser Team unterstützen zu können.
Zuschauer sind wirklich wichtig für so ein Event
Die Zuschauer werden bei Laufevents meines Erachtens oft nicht genug wertgeschätzt. Nicht nur von den Läufern, sondern auch von sich selbst. Dabei erfüllen sie eine wirklich wichtige Rolle bei solchen Veranstaltungen. Sie motivieren die Teilnehmer, alles und noch mehr zu geben. Der Applaus und das Anfeuern helfen den Läufern dabei durchzuhalten und nicht aufzugeben.
Von meinen Läufen kenne ich die Kraft von einem positiven Publikum nur zu gut. Im einen Moment bin ich noch schlapp und glaube mit meiner Energie am Ende zu sein. Wenn ich dann aber um eine Kurve biege und dort stehen Menschen, die applaudieren und mich anfeuern, habe ich plötzlich wieder das Gefühl noch locker weiterlaufen zu können. Dieser Effekt ist wirklich nicht zu unterschätzen.
Dass die allermeisten Läufer sehr positiv auf Applaus und positive Zurufe an der Strecke reagieren, das durfte ich jetzt beim Tough Mudder auch (wieder) einmal aus der anderen Perspektive erleben. Die eigene Freunde und Angehörigen sind durch den Applaus und das Anfeuern natürlich besonders motiviert aber auch jemand der einen nicht kennt freut sich über die Unterstützung an der Strecke.
Deswegen mein Aufruf an Dich: Sei es nun ein Hindernislauf, ein Trail- oder Straßenlauf oder auch ein Triathlon, wenn bei Dir in der Nähe ein Sportevent stattfindet, dann nimm Dir die Zeit und geh hin, auch wenn Du nicht teilnimmst. Unterstütze die Menschen, die an ihre Grenzen gehen, auch wenn Du sie nicht kennst. Gut fürs Karma ist das allemal. 😉
Was ich von den Zuschauerticktes beim Tough Mudder halte
Ich über grundsätzlich ja nicht viel Kritik an den Tough Mudder Events. Mit dem Handling Zuschauertickets bin ich allerdings nicht wirklich einverstanden. Die Zuschauer bekommen für die 20 Euro nicht wirklich etwas geboten. Es gibt lediglich eine kleine Falkarte, auf der die Zuschauerstrecke eingezeichnet ist. Von einem der vielen Event-Sponsoren gibt es dazu noch ein paar aufblasbare Klatschstangen (furchtbare Dinger übrigens).
Der Streckenverlauf ist wirr. Manchmal wartet man an einem Hindernis 15-20 Minuten oder länger und zum nächsten Hindernis muss man dann selbst rennen, um seine begleiteten Läufer noch zu erwischen und ein paar gute Fotos zu machen. Nachvollziehbar also, dass in der Regel nur wenige Angehörige als Zuschauer zum Event kommen. Ich denke hier könnte der Veranstalter noch etwas nachbessern.
Wenn Du Freunde/Verwandte hast, die bei so einem Event (zum ersten Mal) mitmachen, dann geh trotzdem hin und unterstütze sie. Sie werden sich freuen und Dir echt dankbar sein! 🙂
Neuerungen beim Tough Mudder in diesem Jahr
Tough Mudder ist nie genau gleich, wie im letzten Jahr. Auch dieses Jahr gab es wieder einige Veränderungen am Streckenverlauf und den Hindernissen.
Tough Mudder Half für Einsteiger
Die größte Änderung war jedoch auf jeden Fall, dass es in diesem Jahr erstmals einen Tough Mudder Half gegeben hat. Hier hat man nachgezogen, weil viele andere Hindernislauf-Events eine kurze Distanz für Einsteiger anbieten. Ich glaube zwar, dass jeder auch die volle Distanz mit etwas Vorbereitung gut schaffen kann, aber eine Einsteiger-Distanz ist sicherlich keine schlechte Sache. Gerade für Leute, die sich unsicher sind und erst einmal reinschnuppern möchten.
Ich glaube, wer dieses Jahr den Tough Mudder Half gemacht hat, der wird im nächsten Jahr dann auch den ganzen machen. Das ist ja ein wenig, als ob man einen halben Berg bestiegen hat. Und beim Tough Mudder denke ich, dass das wirklich so ist. Bei anderen Hindernisläufen wird häufig mit Runden gearbeitet. Je nach Distanz werden dann ein, zwei oder mehr Runden gelaufen. Beim Tough Mudder allerdings läuft man einfach nur einen Teil der Strecke mit einem Teil der Hidnernisse.
Ich glaube das hinterlässt eher ein unvollkommenes Gefühl und motiviert damit zu einer erneuten Teilnahme auf der Volldistanz. Das haben sie schon clever gelöst denke ich. 😉
Neue Tough Mudder Hindernisse 2017
Viele Hindernisse wurden modifiziert und die Reihenfolge wurde verändert. So gab es dieses Jahr beim Funky Monkey neue Dreh-Elemente, an denen ich mich gerne auch einmal versucht hätte. Wirklich neue Hindernisse gab es jedoch nicht viele. Eigentlich genau genommen wirklich neu waren nur zwei Hindernisse.
Da wäre zum einen Augustus Gloop. Aus einem Wasserbecken ist hier eine Röhre hinauszuklettern. Von oben gibt es dabei eine kalte Dusche. Das Hindernis hat eigentlich allen im Team Spaß gemacht.
Zum anderen gab es noch das Überaschungshindernis. Der offizielle Name ist mir hier noch nicht bekannt, es war jedoch eine echte Herausforderung. Es handelte sich dabei aber um eine Art Flussüberquerung an einem quer gespannten Seil. Dieses Hidnernis haben nur sehr wenige geschafft…
Und dann war da noch Kong, das neue Legionärs-Finisher-Hindernis. Ein wirklich cooles Hindernis, bei dem man sich von Ring zu Ring schwingen muss. Wobei mich dieses „neue“ Hindernis doch sehr stark an das gute alte Hanging Tough von 2013/2014 erinnert hat. Nur, dass man hier etwas tiefer über einem Wasserbecken statt einem Luftkissen hing und die Ringe weiter von einander entfernt waren.
Das Teamwork im Team war wieder vorbildlich
Eins muss ich an dieser Stelle einmal sagen: Das Teamwork im Team Fitvolution war wieder absolut vorbildlich in diesem Jahr. Sie haben sich nicht nur gegenseitig dabei geholfen, die Hindernisse zu überwinden, sondern auch andere dabei unterstützt, den Parcours zu meistern.
Natürlich waren auch viele andere Teilnehmer dabei, die ganz viel geholfen haben. Ich glaube was das angeht ist Tough Mudder wirklich ganz weit vorn dabei. Die eigene Streckenzeit spielt hier keine Rolle. Viel mehr geht es darum, dass man es gemeinsam ins Ziel schafft.
Das beste Beispiel hierfür ist meiner Meinung nach das Hindernis Pyramid Scheme. Bei diesem Hindernis ist man besonders auf Teamwork angewiesen.
Gemeinsam hat das Team Fitvolution in diesem Jahr alle Hindernisse geschafft und ist gemeinsam ins Ziel gekommen. Dabei hat jeder eine wichtige Rolle gespielt und dann mit angepackt, wenn es darauf ankam.
Ich bin jedenfalls wirklich stolz auf die Leistung unseres Teams!
Auch wenn ich in diesem Jahr auch gerne als Zuschauer und Unterstützer am Streckenrand mit dabei war, hoffe ich, im nächsten Jahr wieder selbst mit dabei zu sein und mein Team auf der Strecke unterstützen zu können. Und dann hole ich mir auch endlich mein rosa Headband!
Wenn Du Lust hast, Dich auch unserem Fitvolution Team im kommenden Jahr anzuschließen, dann schreib uns gerne eine Nachricht. 🙂
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Viele Grüße
Und vergiss nicht: Deine Fitness ist Deine Gesundheit.
Hey Jahn, super interessant der Bericht. Ich bin zwar mitgelaufen beim Tough Mutter, war aber noch nie Zuschauer und es ist ja witzig wie das wirkt. 🙂 Mega, dass ihr es als Team geschafft habt. 🙂
Hi Catharina,
ich wäre auch lieber wieder mitgelaufen. Ich glaube auf der Strecke kann ich mein Team einfach am besten unterstützen. Jetzt musste es dieses Jahr einmal so gehen und das hat auch geklappt. Ich hoffe sehr, dass ich im nächsten Jahr wieder mitlaufen kann. 🙂
VG
Jahn