Ich freue mich heute besonders Dir den neuen Gast in unserer Interviewserie echter Fitvolutionäre vorstellen zu dürfen: den Online Unternehmer, Digitalen Nomaden und leidenschaftlichen Sportler Marcus Meurer.
Echte Fitvolutionäre sind viel unterwegs und haben immer eine Menge zu tun. Trotzdem schaffen sie es Fitness erfolgreich in ihr Leben zu integrieren und ihre Ziele zu erreichen.
Um Dir zu beweisen, dass es unabhängig von Deinen Lebensumständen möglich ist, Dich fit zu halten und auf Deine Gesundheit zu achten, haben wir von Fitvolution uns entschlossen solche Menschen zu suchen und sie nach den besten Tipps und Tricks zu befragen, wie auch Du es schaffen kannst ein echter Fitvolutionär zu werden.
Marcus ist meiner Meinung nach ein echter Elite-Fitvolutionär. Alle paar Wochen wechselt er das Land in dem er lebt, zieht währenddessen Firmen hoch, macht einen eigenen Podcast und organisiert ganze Konferenzen. Trotzdem ist er besser in Form als so mancher regelmäßiger Fitnessstudio-Besucher, den ich kenne.
Aus diesem Grund ist heute besonders Mitschreiben angesagt, denn ich bin mir sicher, dass sich in diesem Interview einige Goldnuggets versteckt haben, die Du nicht auf der Straße liegen lassen solltest.
Wer ist Marcus Meurer?
Solltest Du Marcus bisher noch nicht kennen, möchte ich ihn Dir zuerst einmal kurz vorstellen.
Marcus ist einer der ersten echten Digitalen Nomaden in Deutschland und Erfinder der DNX ★ Digitalen Nomaden Konferenz. Dadurch hat er sich in den letzten Jahren zu einem der Meinungsführer in der stark wachsenden Digitalen Nomaden Szene entwickelt.
Der Lifestyle stellt für Marcus eine einmalige Chance dar zu leben und zu arbeiten, wo man gerne möchte. Die Schritte hin zu diesem Lifestyle gibt er gerne Interessierten über die Konferenz und die Community weiter.
Marcus bereist jedes Jahr mehrere Länder in den verschiedensten Regionen der Welt. Währenddessen arbeitet er Online an seinen Firmen. Alles seine Firmen sind unter der DNX LIMITED gebündelt.
Marcus und die Fitness Revolution
Was bei Marcus für seine Arbeit gilt, das zieht sich auch durch sein Fitnessleben. Während er um die Welt reist, trainiert er, wo er sich gerade aufhält und arbeitet effektiv an seiner Fitness.
Vor seinem Leben als Digitaler Nomade hat Marcus auch schon immer viel Sport getrieben. Damals ist er noch regelmäßig in ein örtliches Fitnessstudio gegangen. Heute ist er deutlich flexibler geworden, was sein Training angeht.
Er nutzt am liebsten was die örtlichen Gegebenheiten hergeben und trainiert im Freien, besucht lokale Fitnessclubs und (Kampf-) Sportvereine.
Ich finde übrigens sein Leitsatz für die Bewegung der Digitalen Nomaden passt, leicht abgewandelt, auch sehr gut zur Fitvolution:
Das wird ab jetzt mein Motto. Ich lasse direkt Aufkleber drucken! 😉
Als ich Marcus kennenlernte war ich gerade an den Planungen für Fitvolution. Er fand die Idee von Anfang an toll und hat mich das ein oder andere Mal motiviert dran zu bleiben, wenn es mir schwer gefallen ist.
Als ich die Interviewserie geplant habe, war Marcus dann natürlich einer der ersten an die ich gedacht habe.
Wir fragen, Marcus antwortet
Jahn:
Hallo Marcus. Ich finde es toll, dass Du heute hier bist, um meinen Lesern einen kleinen Einblick in Dein Leben und Deine Fitness-Trickkiste zu ermöglichen. Du warst quasi schon ein Fitvolutionär, bevor es diesen Begriff überhaupt gab und hast daher sicherlich einiges Spannendes zu erzählen, wovon wir alle profitieren können.
Marcus:
Hey Jahn, thx dass ich am Start sein darf…
Jahn:
Du wechselst recht häufig Deinen Aufenthaltsort. Ich glaube Du hast einmal gesagt, dass die perfekte Aufenthaltszeit an einem Ort für Dich einen Monat beträgt. Trotzdem lässt Du Dein Training niemals schleifen und bist immer in Topform, wenn ich Bilder oder Dich live sehe. Was ist Dein Geheimnis?
Marcus:
Ich denke eine große Rolle spielt, dass ich schon immer leidenschaftlicher Sportler bin. Seitdem ich laufen kann, habe ich immer Sport in einem Verein oder Club gemacht. Dafür bin ich meinen Eltern sehr dankbar.
Angefangen habe ich mit Leichtathletik und bin 1985 dank dem Boris Becker Boom zum Tennis gekommen. Ab dem Zeitpunkt habe ich so gut wie jeden Tag Tennis gespielt. Habe ich keinen gefunden der mit mir auf dem Platz spielen wollte, bin ich zur Beton-Tenniswand gegangen und habe dort stundenlang den Ball gegen die Wand gedroschen. Der Fleiß hat sich gelohnt: Beim Tennis habe ich jahrelang in der höchsten deutschen Jugendklasse gespielt. Neben dem Tennis habe ich auch Handball, Basketball, Tischtennis, Laufsport und Karate im Verein gemacht.
Als ich nach dem Abi zum Bund gekommen bin, habe ich leider nicht mehr so viel trainieren können wie vorher und habe meine Tenniskarriere beendet.
Als Jugendlicher bin ich mit 17 das erste mal in einen Fitnessraum gegangen. Damals noch im Rheinstadion Düsseldorf. Das Fieber hat mich direkt gepackt und ich habe alle Bücher zu Ernährung und Bodybuilding verschlungen. Ich gehe auch heute noch gerne ins Gym, wenn eins in der Nähe ist, besonders wenn eine Sauna dabei ist.
Vor einigen Jahren habe ich meine Leidenschaft für Krav Maga entdeckt. Krav Maga ist ein Selbstverteidigungssystem, das für das israelische Militär entwickelt wurde und jahrzehntelang den Spezialeinheiten vorbehalten war.
Ich habe mich nach dem Pumpen nie richtig fertig und k.o. gefühlt, hatte also auch nach dem Sport noch viel zu viel Energie. Als mir ein Personaltrainer in meinem Gym von Krav Maga erzählt hat, habe ich den örtlichen Club in Berlin angeschrieben und bin zur “First Lesson” gegangen. Bei der ersten Einheit musste ich ein paar mal schlucke,n weil es ein sehr brutales, aber dafür umso wirksameres System ist. Es gilt aber auch beim Krav Maga “Safety first”, weshalb wir immer mit Tiefschutz, Schienbeinschonern und Mundschutz trainieren.
Ich war danach so gut wie tot und konnte kaum noch laufen: Einfach nur ein geiles Gefühl! Seitdem bin ich infiziert und trainiere so hart ich kann. Diesen Herbst möchte ich die P3 Level Prüfung machen.
Seit letztem Jahr ist auch noch Kitesurfing dazu gekommen. Nachdem ich in Brasilien meine ersten Stunden auf dem Board hatte, war ich letzten Monat in Tarifa, Südspanien um weiter zu trainieren.
Jahn:
Ich sehe immer wieder wie Du von neuen Sportarten und Trainingsmethoden postest, die Du auf Deinen Reisen ausprobierst. Was war bisher die abgefahrenste Sportart/das verrückteste Training, das Du auf Deinen Reisen mitgemacht hast?
Marcus:
Ich liebe es auf Reisen mit den lokalen Menschen in Kontakt zu kommen und möchte mein Leben möglichst so leben wie ein Local, einfach nur an einem anderen Ort.
Ich habe mich in Kolumbien, Medellin das erste mal für einen Monat in einer CrossFit Box angemeldet. Einfach nur krass das funktionale Training. Coole Erfahrung wie wir uns in der Box gegenseitig motiviert haben immer wieder ans Limit zu gehen. War bestimmt nicht mein letztes mal CrossFit.
Auf der Karibikinsel Curacao habe ich MMA trainiert und bin dann in ein Kickboxing Club gewechselt. Das Training in unterschiedlichen Kampfsportarten hilft mir meine Schlag-, Tritt- und Bodentechniken beim Krav Maga zu verbessern.
Wenn ich dieses Jahr im Dezember in Brasilien bin, möchte ich gerne Brazilian Jiu Jitsu trainieren. Anfang des Jahres sind wir wahrscheinlich in Thailand, dann gehe ich in ein lokales Thai Box Gym.
Das schönste Training ist immer, wenn ich mit meinen TRX Bändern an den Beach komme und mit den Jugendlichen trainieren kann. Das Bild ist von der Karibikinsel Caye Caulker, Belize:
Cool ist auch jedesmal das Training in den selbst gebauten Open Air Gyms in Kolumbien oder wie hier in Tagahzout, Marokko:
Jahn:
Du trainierst, wie ich, auch häufig mit einem Schlingentrainer. Was genau macht dieses Tool für Dich zu so einem wertvollen Trainingsbegleiter?
Marcus:
TRX Bänder sind für mich optimal, weil ich funktionales Training liebe und die Bänder auf Reisen gut zu transportieren sind. Es gibt richtig gute TRX Apps mit denen man immer neue Übungen findet.
Jahn:
Gibt es noch weitere Tools, die Du für Dein Training unterwegs nutzt?
Marcus:
Ich trainiere jeden Morgen nach dem Aufstehen, egal wo ich bin mit so einer App. Das coole ist, für das Training braucht man NULL Hilfsmittel, nur seinen eigenen Body.
Jahn:
Wie häufig pro Woche und wie lange nimmst Du Dir im Schnitt Zeit für Dein Training?
Marcus:
Ich mache täglich direkt nach dem Aufstehen funktionales Training mit der Seven Minute App.
Wenn ich in Berlin bin gehe ich 2 oder 3 mal die Woche zum Krav Maga Training in meinem Club Krav Maga Department. Eine Einheit dauert 90 Minuten und setzt sich aus Aufwärmen, Technik und Drill in Kombination mit den erlernten Techniken zusammen.
An den anderen Tagen gehe ich in Berlin dann in meinem Gym SuperFit direkt am Alexanderplatz trainieren. Ein guter Kumpel, der jetzt Fitness Coach bei Football Teams in den USA ist, erstellt mir meine Trainingspläne. Simon habe ich während meiner Studienzeit im Muscle Gym Münster kennengelernt.
Ich bearbeite die verschiedenen Muskelgruppen mit einem 3 Tage Split Training.
Ich bin fast nur im Freihantelbereich unterwegs und gehe nach dem Training meistens 1 oder 2 Runden in die Sauna.
Samstag und Sonntag ist dann meistens nur das morgendliche funktionale Training angesagt.
Wenn ich nicht in Berlin bin, trainiere ich jeden Tag weiter mit der App, gehe in lokale Sportclubs um Kampfsport zu machen oder trainiere am Strand mit meinen TRX Bändern. Unterwegs macht es noch weniger einen Unterschied, ob Wochenende ist oder nicht.
Jahn:
Welches sind Deine drei absoluten Lieblingsübungen, auf die Du nie verzichtest und die man überall machen kann?
Marcus:
Situps, Pushups und Squats. Kann man überall machen und mega effektiv für den ganzen Body.
Jahn:
Viele meiner Leser wollen auch gerne mit wenig Aufwand ihre Ernährung optimieren. Gibt es ein bestimmtes Ernährungsprinzip an das Du Dich hältst und das Du empfehlen kannst?
Marcus:
Ich habe meine Ernährung komplett auf das Low Carb Prinzip umgestellt. Das heißt nur noch wenig bis gar keine Kohlenhydrate. Dabei muss man zwischen guten, komplexen Kohlenhydraten und schlechten, einfachen Kohlenhydraten unterscheiden.
Die schlechten Kohlenhydrate sind klassische Dickmacher, enthalten vor allem Zucker und treiben den Blutzuckerspiegel nach oben. Der Körper schüttet daraufhin Insulin aus um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Sinkt der Spiegel dann unter den Normwert, löst das die berüchtigten Heißhungerattacken aus.
Die guten Kohlenhydrate, vor allem in Nüssen, Gemüse und Vollkorn zu finden, müssen beim Verdauen erst zerlegt werden bevor sie ins Blut gelangen. Sie machen schnell satt und halten lange vor, so dass der Heißhunger ausbleibt. Je langsamer die Kohlenhydrate ins Blut gehen, desto besser für deinen Body! Anstatt Brot, Nudeln, frittierte Kartoffeln und Reis esse ich Gemüse, Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Fette und Proteine ersetzen die wegfallenden Kohlenhydrate.
Seitdem ich die Ernährung umgestellt habe, fühle ich mich noch fitter, agiler und mein Body sieht durchtrainierter aus.
Jahn:
Achtest Du dann bei den Mahlzeiten auch auf die Kalorienmenge und die Nährstoffzusammensetzung oder gehst Du dabei eher nach Gefühl vor?
Marcus:
Ich achte gar nicht auf Kalorien, aber weiß über die Jahre wie viel Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate das jeweilige Lebensmittel hat.
Ich habe einige Low Carb Kochbücher* nach denen ich koche und habe über die Jahre ein paar zusätzliche Freestyle Gerichte entwickelt.
Jahn:
Wenn Du jetzt wieder einmal in einem anderen Land unterwegs bist, wo Du vorher noch nie warst; Wie kommst Du damit zurecht, dass es dort ganz andere lokale Lebensmittel gibt? Hast Du einen Trick mit dem die plangemäße Ernährung auch hier schnell wieder klappt?
Marcus:
Das ist gar nicht so schwer. Gemüse gibt es in jedem Land. Fisch, mageres Hähnchen oder Putenfleisch auch. Gut ist frische Sachen auf den lokalen Märkten zu kaufen > Mehr Nährstoffe und frischer.
Jahn:
Ich weiß, Du warst vor kurzem lange in Südamerika unterwegs. Diesen Teil der Welt würde ich auch gerne bald einmal bereisen. Hast Du da vielleicht einen guten Tipp, was die Ernährung angeht? Vielleicht irgendwelche besonders empfehlenswerten „Fitness Lebensmittel“?
Marcus:
Frische Sachen auf den Märkten oder den kleinen Supermärkten holen und selber kochen. Die Südamerikaner frittieren gerne, nicht so cool!
Was immer geht und es günstig an jeder Ecke gibt, sind leckere Smoothies aus frischem Obst und Gemüse. Zusätzlich bekommt man auch in Kolumbien und den anderen Ländern Proteinpulver.
Jahn:
Was mir immer etwas Sorgen macht: Wurdest Du eigentlich schon einmal an einer Grenze kontrolliert und man hat Deine Supplemente für Drogen gehalten?
Marcus:
Nee, ist mir noch nie passiert. Obwohl ich oft mit Proteinpulver und Aminokapseln unterwegs bin. Und wenn man mal gefragt wird, lässt sich die Lage sicher schnell aufklären. Auch in Südamerika wird trainiert und man kennt Eiweißpulver.
Jahn: Für viele ist der größte Stolperstein die Motivation. Gerade wenn ich mir vorstelle ich wäre ständig an solchen wunderschönen Orten auf der Welt wie Du. Fällt es Dir dann manchmal schwer, Dich zum Training zu motivieren? Welchen Trick hast Du, um trotzdem das Training nicht ausfallen zu lassen?
Marcus:
Ich denke der Trick ist, dass ich mich nicht mehr überwinden muss, weil ich schon mein Leben lang intensiv Sport mache. Im Gegenteil, ich freue mich jeden Tag wie ein kleines Kind aufs Training. Wenn ich richtig ausgepowert bin, geht’s mir gut.
Was helfen kann, ist den Sport zur Gewohnheit zu machen. Erst kleine erreichbare Ziele setzen und dann langsam steigern. Helfen kann hier die App Coach.me.
Jahn:
Wenn Du meinen Lesern nur einen Tipp geben dürftest, wie sie zu echten Fitvolutionären werden können, welcher wäre das?
Marcus:
Das Durchhaltevermögen macht den Unterschied. Macht regelmäßig Sport und achtet auf eure Ernährung, der Rest passiert von alleine. Der Körper wird es euch danken.
Jahn:
Marcus vielen Dank nochmal für Deine Antworten. Mir hat das Interview eine Menge Spaß gemacht und ich denke, dass jeder der das liest etwas findet, wovon er und sein Training profitieren können. Was hast Du denn jetzt als nächstes vor?
Marcus:
Ich bereite gerade die erste internationale DNX GLOBAL ★ Digital Nomad Conference in Berlin am 1. August vor und freue mich schon mega darauf.
Im Herbst geht es dann Richtung kanarische Inseln, um im November mit der ersten Digital Nomad Cruise von Gran Canaria nach Bahia, Brasilien zu fahren.
Jahn:
Das klingt echt spannend, was ihr da in nächster Zeit so vorhabt. Ich bin schon gespannt, wie sich das mit den DNX-Camps so entwickelt. Vielleicht bin ich bald auch einmal bei einem dabei.
Wir sehen uns dann spätestens auf der nächsten DNX wieder. 🙂
Schlusswort zum Interview mit Marcus
Das war es schon, das Interview mit Marcus Meurer. Ich hoffe Du hattest Spaß beim Lesen und Du konntest das ein oder andere mitnehmen. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass da eine Menge interessante und nützliche Infos dabei waren.
Wenn Du jetzt noch eine Frage hast, die Dir Du gerne von Marcus beantwortet gehabt hättest, dann schreib sie gleich in die Kommentare. Ich bin mir sicher, er wird hier in den nächsten Tagen ein paar Mal vorbeischauen und die Fragen unter dem Interview beantworten.
Demnächst wird es ein weiteres Interview geben. Ich kann noch nicht sagen mit wem, ich will ja die Überraschung nicht verderben, aber ich kann Dir versprechen, dass es wieder sehr interessant werden wird.
Bis dahin, bleib fit!
Und vergiss nicht: Deine Fitness ist Deine Gesundheit.