Ich freue mich sehr Dir heute den ersten Gast in unserer Interviewserie echter Fitvolutionäre vorstellen zu dürfen: den Autor und Weltreisenden Anchu Kögl.
Echte Fitvolutionäre sind Menschen, die viel unterwegs sind und immer eine Menge um die Ohren haben und es dennoch geschafft haben, Fitness erfolgreich in ihr Leben zu integrieren und ihre Ziele zu erreichen.
Um Dir zu zeigen, dass es möglich ist, sich trotz widriger Lebensumstände fit zu halten und auf seine Gesundheit zu achten, haben wir von Fitvolution uns entschlossen echte Fitvolutionäre zu suchen und zu interviewen.
Anchu ist ein tolles Beispiel für einen echten Fitvolutionär, der sich nicht von äußeren Umständen davon abhalten lässt in Form zu bleiben. Aus diesem Grund habe ich ihm diese Woche ein paar Fragen gestellt.
Wer ist Anchu Kögl?
Solltest Du Anchu bisher noch nicht kennen, möchte ich ihn Dir zuerst einmal kurz vorstellen.
Im Jahr 2012 hat Anchu sein Masterstudium als Wirtschaftsingenieur an der TU-Berlin abgebrochen, um sich mit seiner Leidenschaft im Internet selbstständig zu machen. Seitdem ist er ohne festen Wohnsitz in der Welt unterwegs.
Heute unterstützt er auf seinem Blog und mit seinen Büchern Menschen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes, glückliches Leben. Er hilft seinen Lesern (sowohl Männern als auch Frauen) dabei einen passenden Partner zu finden und mit diesem glücklich zu werden. Außerdem hat er eine Menge wertvolle Tipps im Petto, die auf der Suche nach einem erfüllenden Beruf nützlich sein können.
Anchu und die Fitness Revolution
Im Jahr 2014 hat Anchu sein erstes Buch geschrieben. Er war im selben Jahr drei Monate in einem Wohnmobil auf Europatour und hat über das Jahr hinweg insgesamt 21 Länder besucht. Während dieser Zeit ist er nur sehr selten dazu gekommen Kraftsport zu treiben und hat deshalb einen großen Teil seiner Muskulatur verloren.
Anchu war seine Fitness schon immer wichtig und deshalb hat er im letzten halben Jahr besonders hart daran gearbeitet wieder in Form zu kommen. Er hat Möglichkeiten für sich gefunden, trotz der vielen Reisen regelmäßig Kraftsport zu treiben und auf seine Ernährung zu achten.
Wir fragen, Anchu antwortet
Jahn:
Hallo Anchu. Erst einmal möchte ich mich bei Dir bedanken, dass Du Dich zu diesem Interview bereit erklärt hast. Ich freue mich sehr, dass Du unseren Lesern heute einen kleinen Einblick geben möchtest, wie Du es schaffst auf deinen Reisen fit, gesund und in guter Form zu bleiben.
Anchu:
Sehr gerne. Ich freue mich ebenso.
Jahn:
Wie genau machst Du das eigentlich, wenn Du unterwegs bist? Suchst Du Dir vor Ort immer ein Fitnessstudio in dem Du für einige Tage/ Wochen trainieren kannst oder greifst Du eher auf Bodyweight Training zurück?
Anchu:
Wenn irgendwie möglich gehe ich ins Fitnessstudio. Besteht die Möglichkeit nicht, mache ich Bodyweight Übungen. Zum Thema Training mit dem eigenen Körpergewicht finde ich übrigens diesen Artikel von euch toll: „Effektiver Muskelaufbau – Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht, geht denn das?“
Jahn:
Du trainierst also hauptsächlich in Fitnessstudios. Wie machst Du das denn genau? Gerade wenn man öfter den Ort oder sogar das Land wechselt, ist das doch sicherlich nicht so leicht immer ein passendes Fitnessstudio zu finden, oder?
Anchu:
Ja und nein. Mittlerweile findet man an den meisten Orten dieser Welt passable Fitnessstudios. Zumindest an den Orten, an denen ich bis jetzt war. Schwieriger ist es, sich immer wieder auf neue Geräte und andere Gewichte einzustellen. Gerade wenn man an seine Grenzen geht, muss man da ein wenig aufpassen.
Jahn:
Wie häufig und wie lange nimmst Du Dir dann immer Zeit für Dein Training?
Anchu:
Ich trainiere dreimal die Woche. Eine durchschnittliche Trainingseinheit dauert dabei 45 Minuten. Das klingt nach wenig, allerdings trainiere ich sehr intensiv. Nach dem Training kann ich kaum noch laufen…
Jahn:
Gibt es ein paar Übungen, die Du für besonders wichtig hältst und die Du unseren Lesern für ihr Training mit Gewichten empfehlen würdest?
Anchu:
Beim Training mit Gewichten konzentriere ich mich größtenteils auf die großen Grundübungen: Bankdrücken, Kreuzheben, Kniebeugen, Klimmzüge, Schulterdrücken und Rudern. Ich denke, dass diese Übungen in keinem Trainingsplan fehlen sollten.
Jahn:
Viele meiner Leser wollen auch gerne mit wenig Aufwand ihre Ernährung optimieren. Du hast mir einmal erzählt, dass Du sogenanntes Intermittent Fasting machst, also 16 Stunden am Tag keine Mahlzeiten zu Dir nimmst. Wie sind Deine Erfahrungen damit?
Anchu:
Ja, genau. Ich persönlich liebe Halbtagsfasten. Dadurch halte ich mit wenig Aufwand meinen Körperfettanteil sehr gering, ohne Muskeln zu verlieren. Des Weiteren fühle ich mich morgens ohne Frühstück sehr fit und produktiv – und das obwohl das Frühstück ja angeblich die wichtigste Mahlzeit des Tages ist.
Jahn:
Achtest Du bei den Mahlzeiten auch auf ihre Nährstoffzusammensetzung oder ist diese eher sekundär für Dich?
Anchu:
Ich achte darauf. Zum einen achte ich darauf, dass ich bei jeder Mahlzeit frisches Gemüse und/oder Obst esse. Des Weiteren versuche ich an Trainingstagen hauptsächlich Proteine und Kohlenhydrate zu mir zu nehmen und an Trainingsfreien Tagen Proteine und gesunde Fette.
Jahn:
Gerade, wenn Du in anderen Ländern unterwegs bist, fällt es Dir da manchmal schwer die richtigen Lebensmittel zu finden?
Anchu:
Ja, absolut. In fremden Ländern Fitnessstudios zu finden ist leichter, als die Lebensmittel zu finden, die ich gerne essen würde. Häufig bleibt da nur der Kompromiss.
Jahn:
Ich weiß, Du warst auch lange in Südamerika unterwegs. Hast Du da vielleicht einen guten Tipp, was die Ernährung angeht? Vielleicht irgendwelche besonders empfehlenswerten „Fitness Lebensmittel“?
Anchu:
In Südamerika gibt es viele exotische Früchte. Diese sind dort sehr günstig und schmecken tausendmal besser als bei uns. Nach dem Training ist das eine gute Quelle an Kohlenhydraten, da sie sehr schnell aufgenommen werden.
Manche halten rotes Fleisch für ungesund, ich esse es gerne ein- bis zweimal die Woche an meinen trainingsfreien Tagen. In Südamerika ist rotes Fleisch günstig und gut. Wer mal ein gutes Steak in Argentinien gegessen hat, weiß was ich meine.
Jahn:
Ich höre oft, dass es Leuten schwer fällt sich zum Training zu motivieren. Wenn Du jetzt unterwegs bist und viel um die Ohren hast, um Veröffentlichungs- und Versandtermine zu halten, fällt es Dir dann manchmal auch schwer Dich zu motivieren?
Anchu:
Nicht wirklich. In Form zu sein ist mir sehr wichtig und das Training macht mir Spaß. Egal was anfällt, ich schaue, dass ich die Zeit finde, um dreimal die Woche zu trainieren. Mit ein wenig Planung bekommt man die meisten Dinge unter einen Hut. Es ist nicht eine Frage der Zeit, sondern unserer Prioritäten.
Jahn:
Ich stelle mir gerade vor, wie ich am Strand sitze und an meinem Buch schreibe und gar nicht ans Trainieren denke. Wie würdest Du es schaffen mich aus dem Sand ins Fitnessstudio zu bekommen? 😉
Anchu:
Ich würde dich ermuntern ein Strandworkout mit mir zu machen. Sprints, Sit-ups und Liegestützen mit Meerblick. Danach noch eine Runde schwimmen. Besser geht es doch nicht!
Jahn:
Wenn Du meinen Lesern einen Tipp geben dürftest, wie sie zu echten Fitvolutionären werden können, welcher wäre das?
Anchu:
Auch wenn es merkwürdig klingt, hartes Training und gesunde Ernährung können Spaß machen. Und der Spaß an der Sache ist das Wichtigste. Es ist schwer sich dauerhaft zu motivieren, wenn es dir keine Freude macht und du dich jedes Mal überwinden musst.
Außerdem ist es wichtig, sein Training und die Fortschritte zu messen. Mache Vorher-Nachher Fotos und schreib dir deine Trainingseinheiten genau auf.
Jahn:
Anchu vielen Dank nochmal für das aufschlussreiche Interview. Ich denke, da ist sicher der ein oder andere heiße Tipp dabei gewesen, von dem meine Leser profitieren können. Was hast Du denn jetzt als nächstes vor?
Anchu:
Meine Webseite wächst gerade schneller, als ich schreiben kann. In den nächsten Monaten werde ich anfangen, ein neues Buch zu schreiben. Des Weiteren arbeite ich momentan an einem Videokurs. Doch das dauert alles. Ich nehme mir lieber etwas länger Zeit und erschaffe die besten Produkte, die ich erschaffen kann.
Jahn:
Das klingt als ob es bei Dir erstmal nicht langweilig wird. Ich bin schon gespannt auf Dein neues Buch und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg auf Deinem Weg.
Schlusswort zum Interview mit Anchu
Das war es schon, das Interview mit Anchu Kögl. Ich hoffe es hat Dir gefallen und Du konntest ein paar nützliche Dinge für Dich mitnehmen.
Wenn Du noch eine Frage hast, die Du gerne von Anchu beantwortet hättest, dann schreib sie unbedingt in die Kommentare.
Schon bald wird es das nächste Interview geben. Mit wem? Das wird noch nicht verraten aber Du kannst gespannt sein!
Bis dahin, bleib fit!
Und vergiss nicht: Deine Fitness ist Deine Gesundheit.