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Warum Laufen? – Wenn Du das liest, wirst Du öfter laufen gehen wollen.

Laufen ist Volkssport Nummer Eins. Doch warum ist das so? Warum ausgerechnet das Laufen?

Für die einen ist das Laufen eine Leidenschaft. Regelmäßig binden sie ihre Laufschuhe und drehen allein oder in der Gruppe ihre Runden. Das Laufen scheint ihnen richtig Spaß zu machen.

Für andere ist es nur eine lästige Pflicht. Um wenigstens etwas für die Ausdauer und gegen die überflüssigen Pfunde zu tun, zwingen sie sich unregelmäßig dazu, sich ein paar Kilometer zu bewegen.

Wenn Du diesen Artikel liest, ist die Chance groß, dass auch Du den einen oder anderen Grund mehr findest Dich zu der ersten Gruppe zählen zu wollen.

Inhaltsverzeichnis

Wie ich zum Laufen kam

10 Jahre ist es nun her, da war das Laufen für mich unter dem Stichwort „Cardiotraining“ auch nur eine lästige Pflicht. Laufen zur Fettverbrennung oder Laufen als Teil einer Sportart waren die beiden Optionen in meinem Kopf. Einfach nur zu laufen, um des Laufens. Ich habe lange nicht verstanden, wie man das (gern) tun kann. Doch dann hat es irgendwann „klick“ gemacht.

Heute laufe ich (noch immer) jede Woche und möchte nicht mehr darauf verzichten. Über 10 Jahre ziehe ich das jetzt regelmäßig durch und habe schon zahlreiche Laufevents mitgemacht.

Gerade, weil ich kein klassischer Läufer bin, möchte ich Dir hier meine Gründe fürs Laufen näherbringen. In der Hoffnung, dass Du Dich davon auch etwas mitreißen lässt.

Krafttraining und Muskelaufbau spielen hier auf meinem Blog meist eine größere Rolle. Wahrscheinlich bin ich zu 80 % Kraftsportler. Doch zu 20 % bin ich Läufer und Hindernis-Läufer. Dieser Teil spielt dabei auch eine wichtige Rolle für mein gesamtes Verständnis von Fitness.

Erlebnisse und Erfolge

Bis vor einigen Jahren hätte mir tatsächlich kaum jemand einen wirklich langen Lauf zugetraut (lies gern den Artikel über meine Transformation). Ich weiß noch, wie ich mit meiner Familie damals zu Weihnachten am Esstisch saß und verkündete, dass ich vorhabe, einen Marathon zu laufen. Alle haben sich köstlich amüsiert.

Ich hatte also keine Wahl, als sie eines Besseren zu belehren und fing an, regelmäßig immer längere Strecken zu laufen. In dieser Zeit hat sich auch mein Körper drastisch verändert.

2013 bin ich dann meinen ersten Halbmarathon in Hamburg und 2014 schließlich meinen ersten Marathon in Köln gelaufen. Das Gefühl, als ich es geschafft hatte, war unvergleichlich. Und das, obwohl ich mich etwas überschätzt und auf der Strecke verletzt habe.

Marathonschrei

Inzwischen habe ich über 30 solcher Läufe auf der Uhr. Unter anderem auch einen richtig krassen Ultratrail. Trotzdem ist es immer wieder ein tolles Erlebnis, dabei zu sein, ins Ziel zu kommen und eine Medaille zu erhalten.

Jahn im Fitvolution Laufshirt beim HAJ Marathon

Solche Erlebnisse sind toll und motivieren einen weiter am Ball zu bleiben. Außerdem ist es eine tolle Möglichkeit, sich selbst zu beweisen, dass man etwas schaffen kann.

Das Ziel so etwas zu erreichen ist jedoch nur einer der Gründe, warum man laufen gehen sollte.

Du kannst überall laufen gehen

Laufen ist absolut ortsunabhängig. Gerade, wenn Du viel unterwegs bist, ist das perfekt.

Für viele Sportarten brauchst Du einen Verein, bestimmte Räumlichkeiten oder musst an dafür geeignete Orte fahren. Beim Laufen ist das anders. Ich könnte jetzt, wo ich diesen Artikel schreibe bzw. aktualisiere, aufstehen, mich umziehen und einfach draußen laufen gehen.

Selbst wenn Du an einem Ort bist, wo Du Dich überhaupt nicht auskennst, ist das keine Schwierigkeit. Du kannst gute Lauf- oder Joggingstrecken googeln, jemanden fragen oder einfach loslaufen. In der App Komoot, gibt es zum Beispiel auch Laufstrecken, die man einfach nachlaufen kann.

Selbst, wenn Du Dich doch einmal verlaufen solltest, dann ist es dank Smartphones mit GPS heutzutage gar kein Problem mehr, Deinen Weg zurückzufinden.

Laufen ist zeitunabhängig

Gerade wenn Du viel unterwegs bist und wenig Zeit findest Sport zu machen, spricht sehr viel dafür regelmäßig die Laufschuhe zu schnüren.

Du kannst zu jeder Tages- und Nachtzeit laufen gehen. Keine Öffnungs- oder Ruhezeiten können Dich davon abhalten.

Laufen ist auch möglich wenn es im Büro wieder spät wird

Also, selbst wenn Du einmal wieder bis 23 Uhr nicht aus dem Büro kommen solltest, die Laufschuhe schnüren ist immer noch möglich. Oder einfach morgens eine halbe Stunde früher aufstehen und kleine Runde drehen. Das bringt den Kreislauf in Schwung und gibt Dir Energie für den ganzen Tag.

Wenn Du bei Dunkelheit laufen gehst, solltest Du natürlich aus Sicherheitsgründen besonders darauf achten, dass Du ausreichend siehst und gesehen wirst.

Du brauchst nicht viel dafür

Alles, was Du brauchst, sind ein Paar ordentliche Laufschuhe und Deine ganz normalen Sportklamotten. Das muss auch nichts besonders Gutes sein. Ordentliche Laufschuhe bekommt man oft schon für 50 €. Für meine Laufhosen und Laufshirts bezahle ich je 10-15 €.

Das bringt man, selbst im Winter, wenn man etwas mehr braucht, wirklich in jedem Koffer noch unter (meiner passt sogar ins Handgepäck).

Laufen ist verdammt gesund

Laufen hat eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile für Dich und Deinen Körper. Lass mich Dir nur kurz ein paar prägnante Beispiele geben:

  • Dein Herz:  Die Pumpe wird stärker, die Blutzirkulation verbessert sich und der Ruhepuls sinkt.
  • Deine Lunge:  Es steigert das Lungenvolumen und verbessert die Atmung.
  • Dein Immunsystem:  Durch das moderate Lauftraining kommt es zu Prozessen in den Muskeln, die das Immunsystem leicht beanspruchen und dieses dadurch „mittrainieren“.
  • Deine Knochen:  Regelmäßiges Laufen stärkt die Knochensubstanz.

Und das sind nur die Argumente, die ich für die wichtigsten halte.

Beim Laufen verbrennt man viele Kalorien

Beim Laufen wird ein großer Teil der Muskeln aktiviert und das gesamte Körpergewicht bewegt. Dadurch eignet es sich wunderbar, um seine Energiebilanz etwas aufzubessern. Wenn Du etwa schnell abnehmen willst, kann das sehr nützlich sein.

Ich verbrenne beispielsweise mit einem meiner sonntäglichen 10km-Läufe ca. 1.100 kcal. Natürlich sollte man davon, um genau zu sein, das abziehen, was ich auch auf dem Sofa verbraucht hätte. Aber lass das einmal 100-200 kcal sein.

Jedoch ist auch der sogenannte Nachbrenneffekt nicht zu unterschätzen. Gerade bei schnelleren Einheiten oder Intervalltraining macht dies eine ganze Menge aus.

Wenn Du extrem wenig Zeit hast, dann reicht sogar schon ein 4 Minuten Tabata-Workout, um Deine Fettverbrennung anzufeuern. Und ja, Sprints sind eine valide Tabata-Option.

Laufen reduziert Stress, macht Spaß und glücklich

Hui, das sind eigentlich gleich drei Argumente auf einmal. Aber für mich zumindest, gehen diese Dinge irgendwie immer etwas Hand in Hand. Lass mich Dir das kurz erklären:

Nach einem stressigen Arbeitstag kommst Du aus dem Büro und willst Dich eigentlich nur noch in Deinem Bett vergraben und keinen Sport mehr machen? Absolut nachvollziehbar.

Doch gerade dann solltest Du noch eine Runde drehen. Beim Laufen werden schlechte Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol abgebaut. Dafür werden Serotonin und Endorphine ausgeschüttet. Außerdem kann ein wenig an der frischen Luft den Kopf freizubekommen, nach so einem Tag sicher auch nicht schaden, oder?

Man kann beim Laufen so richtig gut den Kopf abschalten und in eine Art Flow kommen. Hervorragend hilft dafür die richtige Musik beim Training. Einfach Deine Bluetooth-Sport-Kopfhörer mit Deinem Handy verbinden und loslaufen. Ich höre dabei am liebsten House-Musik, das entspannt mich, hilft mir einen gleichmäßigen Tritt zu halten und fordert mein Gehirn nicht durch Text und Gesang zum Arbeiten heraus.

Laufen macht selbstbewusst und erfolgreich

Laufevents sind wunderbar als sportliche Ziele geeignet. Auf sie kann man sich auch vorbereiten, selbst wenn man nur wenig Zeit hat und viel unterwegs ist. Ziele zu erreichen, ist gut für das Selbstbewusstsein. Am besten fängt man dabei jedoch (wie immer) mit etwas Kleinerem an.

Das tolle ist, dass sich diese Erfolgserlebnisse und alles, was damit einhergeht, auch auf andere Lebensbereiche übertragen lässt. Insbesondere das nötige Durchhaltevermögen.

Nicht umsonst ist ein großer Teil der Top-Manager schon einmal einen Marathon gelaufen.

Fazit – Warum Laufen? Weil es Sinn macht!

Wie Du siehst, gibt es viele triftige Gründe, das Laufen zu einer guten Gewohnheit zu machen. So viel spricht dafür und eigentlich nicht dagegen, wenn man es kann.

Vielleicht musst Du Dich einfach einige Zeit darauf einlassen und die Vorzüge auf Dich wirken lassen. Spätestens nach Deinem ersten erfolgreichen Lauf findest Du dann auch Deine Freude daran.

Also am besten gleich für den nächsten Lauf anmelden. Wobei Du vielleicht erst einmal mit einem kleineren Volkslauf anfangen solltest.

Fitte Grüße

SigJahn2

Und vergiss nicht: Deine Fitness ist Deine Gesundheit.

Ich hoffe, der Artikel hat Dir geholfen und gefallen und Du schaust bald einmal wieder meinem Blog vorbei. Folge mir am besten direkt auf Facebook oder auf Instagram und trag Dich für den Newsletter ein, damit Du keine neuen Artikel verpasst.

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Übrigens: Falls Du noch etwas zusätzliche Motivation brauchen kannst, habe ich kürzlich ein E-Book mit extrem effektiven Motivationstipps aus über 8 Jahren als Motivations- und Fitness-Coach verfasst.

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4 Kommentare

  1. Hallo Jahn,

    ich stimme Dir voll und ganz zu. Für mich gibt es nichts besseres als laufen zu gehen. Wie Du schon schreibst, es geht fast immer und überall. Es ist ein so einfacher Sport. Und einen Wettkampf als Ziel vor den Augen zu haben steigert bei mir die Motivation gut und regelmäßig zu trainieren.

    Viele Grüße
    Oliver

    • Hi Oliver,
      es gibt einfach kaum eine andere Sportart, die so flexibel ist wie das Laufen. Mit der Zeit macht es sogar richtig süchtig!
      Anmeldungen zu Wettkämpfen helfen mir auch zusätzlich dabei konsequent dran zu bleiben. Tatsächlich werde ich meinen nächsten Artikel über dieses Thema schreiben! 🙂
      Viele Grüße
      Jahn

  2. Hey Jahn, schöner Beitrag, ich finde auch, laufen geht in fast jeder Situation, es ist gesund, man kann nachdenken oder seine Kondition verbessern. Ich liebe es zu laufen oder zu walken.

    LG
    Alex

  3. Vielen Dank für den tollen Artikel. Lieben Dank. Ich nehme mir einiges an. Ich mache jeden Tag 30 Minuten Lauftraining auf dem Band. Danach arbeite ich noch am Stepper 30 Minuten. Recht interessant.
    Ich werde mir noch weitere Artikel durchlesen. Dieser hier ist wirklich gut.

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